Dieser Tage müssen Marvel-Fans weltweit Stark bleiben. Denn im Juli 2018 wurde Guardians of the Galaxy-Mastermind James Gunn seitens Disney fristlos gefeuert. Grund dafür waren Tweets des Regisseurs, die er zwischen 2008 und 2011 auf seinem Twitteraccount öffentlich machte. Die Entlassung sorgte weltweit für Schlagzeilen und wurde von den Medien heftig kritisiert.
Der 20. Juli 2018 sollte ein schwarzer Tag im Leben aller Marvel Fans werden. Denn James Gunn, seines Zeichens Drehbuchautor und Regisseur der Filme Guardians of the Galaxy undGuardians of the Galaxy Vol. 2, wurde von Disney Chef Alan Horn fristlos entlassen. Als Aufhänger der Entlassung wurden Tweets des Regisseurs, in welchen er Witze über Themen wie Pädophilie und Vergewaltigungen machte, genannt. Horn erklärte in einer offiziellen Pressemitteilung folgendes:
"Die beleidigenden Haltungen und Aussagen, die auf James' Twitter-Seite entdeckt wurden, sind nicht zu rechtfertigen und widersprechen den Werten unseres Filmunternehmens."
Die Entlassung Gunns wurde nicht nur von Fans mit erhitzten Gemütern aufgenommen, sondern auch von den Medien heftig kritisiert. So kritisierten Seiten wie Collider, The Independent, oder Vulture die vorschnelle Entscheidung Gunn zu entlassen. Weiterhin bekam Gunn auch von Kolleginnen und Kollegen, sowie vielen Schauspielern Unterstützung. Eine Petition zur Wiedereinstellung Gunns konnte innerhlab weniger Tage über 330.000 Unterschriften sammeln. Zudem wurde kritisiert, dass Disney bei der Einstellung ihrer Mitarbeiter gründliche Background-Checks durchführe und aus diesem Grund schon vor Jahren von den Tweets gewusst haben sollte. Spekulationen gehen sogar soweit, dass Gunn aufgrund des bekannten Diseny-Fox-Deals entlassen wurde um keinen schlechte PR für das Familienfreundliche Unternehmen zu kreieren. Die These geht weiter und besagt, dass man James Gunn, auch aufgrund der Tatsache entlassen habe, da er ein offener Kritiker des US-Präsidenten Donald Trump ist. Da rührt daher, dass im Führungskreis bei 20th Century Fox, der bekennende Trump-Supporter Rupert Murdoch, eine Chefposition inne habe. Und man deswegen nicht den Fox-Kauf gefährden wollte.
Weiterhin veröffentlichte der Guardians of the Galaxy-Cast einen offenen Brief, in denen die Schauspieler Chris Pratt, Zoe Saldana, Bradley Cooper, Vin Diesel, Dave Bautista, Karen Gillan, Pom Klementieff, Michael Rooker und sein Bruder Sean Gunn, den Regisseur in Schutz nahmen.
Update 15. März 2019: Deadline.com zu Folge hat Disney James Gunn nun doch wieder als Regisseur für das Projekt an Bord gezogen. Der Regisseur wird nun also den dritten Guardians-Film inszenieren, nachdem bereits zuvor bekannt gegeben wurde, dass sein Drehbuch verwendet werden soll. Allerdings bleibt fraglich, ob der Film seinen ehemals angepielten Kinostart im Sommer 2020 einhalten wird.
Marvel Chef Kevin Feige äußerte sich bisher nicht zu dem Rausschmiss. Es dürfte ihm allerdings keine Freude bereitet haben. Bedenkt man, dass Gunn federführend für den Ausbau der kosmischen Seite des Marvel Cinematic Universe mitverantwortlich sein sollte. Es ist natürlich fraglich, in wie fern eine solche Petition etwas bringt. Aber wie steht ihr zu diesem Thema ?